Die digitale Währung Bitcoin einfach erklärt

Die digitale Währung Bitcoin einfach erklärt

Bitcoins sind heute, 11 Jahre nach ihrer Erfindung, in aller Munde. Inzwischen kann man sogar bei manchem Lieferservice, lokalen Geschäft und Online-Händler mit dem virtuellen Geld bezahlen, in Großstädten gibt es teilweise Automaten, an denen sich echtes Geld in Bitcoin umtauschen lässt und Anleger investieren ihr Geld in Kryptowährungen statt in Aktien. Was genau Bitcoins aber sind und wie die digitale Währung funktioniert, hat längst noch nicht jeder verstanden.

Was sind Bitcoins?

Eine digitale Speichereinheit wird Bit genannt, während Coin das englische Wort für Münze ist. Seine Bezeichnung beschreibt den Bitcoin damit recht treffend: Ein Bitcoin ist eine digitale Münze, sprich digitales Geld. Neben dem Bitcoin gibt es noch weitere digitale Währungen (aufgrund ihrer Verschlüsselung auch Kryptowährungen genannt, abstammend vom altgriechischen Wort krypto für versteckt), beispielsweise Ethereum oder Litecoin. Herkömmliches Geld kennen wir ebenfalls vielfach nicht mehr als haptisches Bargeld, sondern nur noch als Zahlen im Online-Banking oder bei digitalen Bezahlungen. Dennoch unterscheiden sich Euro & Co von Kryptowährungen: Eigentlich herrschen (über-)staatliche Institute über das Geld und regeln von zentraler Stelle dessen Wert und Umlauf. Bei virtuellen Währungen ist das Gegenteil der Fall. Der Bitcoin wurde unter anderem erfunden, um ein dezentral verwaltetes Geld zu erschaffen, das nicht von Banken und Staaten abhängig ist.

Wie funktionieren Bitcoins?

Für die Verwaltung von Bitcoins sorgt eine Datenbank, die sogenannte Blockchain (Block-Kette). Sie ist auf alle Computer im Bitcoin-Netzwerk verteilt und speichert jede einzelne Transaktion der digitalen Münzen. Um das technisch zu ermöglichen, müssen die vielen Transaktionen zusammengefasst, einzelnen Blöcke zugewiesen, gespeichert und verschlüsselt werden. Die fertigen Blöcke werden dann wie in einer Kette aneinandergereiht.

Um einen Block zu verschlüsseln, errechnet ein Computer einen Hash, eine Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen. Beim Erzeugen der Hashs, dem Bitcoin-Mining, entstehen neue Bitcoins. Außerdem wird man für das Bitcoin-Mining mit einem Teil der Transaktionsgebühren entlohnt.

Theoretisch kann jeder Besitzer eines Computers und einer entsprechenden Software sich an diesen Vorgängen beteiligen. In der Praxis werden dafür allerdings eine große Rechnerleistung sowie viel Strom benötigt, so dass das Bitcoin-Mining über Server oder Pools erfolgt.

Wie kann man Bitcoins nutzen?

Wer Bitcoins nutzen möchte, ist jedoch nicht auf das Minen angewiesen. Es gibt verschiedene Online-Plattformen (Marktplätze und Börsen), auf denen Sie Bitcoins kaufen können. Bezahlt werden diese mit Euro. Nun benötigen Sie noch ein Wallet (eine elektronische Geldbörse, deren Funktionen der einer Kreditkarte ähneln) um die Kryptowährung zu speichern und sie verwenden zu können. Dafür können Sie entweder die Online-Plattformen oder eine Smartphone-App benutzen. Mit dem digitalen Portemonnaie können Sie dann beispielsweise Einkäufe im Internet tätigen oder via App in Restaurants bezahlen.

Um mit Bitcoins Geld zu verdienen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie investieren in Bitcoins, speichern diese ab und hoffen darauf, dass der Kurs steigt. Oder Sie handeln mit der Kryptowährung, das bedeutet, Sie kaufen und verkaufen Kryptowährungen stetig, um damit Gewinne zu erzielen. Da dies viel Wissen erfordert und relativ aufwändig ist, können Sie dafür einen Krypto-Roboter wie Bitcoin Evolution einsetzen. Solche Geldanlage-Roboter gibt es auch in anderen Handelsbereichen. Die Roboter-Software basiert auf Algorithmen, die automatisch berechnen, wann am besten gekauft und wann verkauft werden sollte und führt die Trades auch eigenständig aus.

Bild: Bigstockphoto.com / Pavel3d

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