Mit negativer Schufa einen Handyvertrag erhalten: Diese Möglichkeiten gibt es

Mit negativer Schufa einen Handyvertrag erhalten: Diese Möglichkeiten gibt es

Wer einen negativen Eintrag in der Schufa hat, hat es nicht nur beim Beantragen von Krediten oder dem Mieten einer Wohnung schwer – auch beim Abschluss von Handyverträgen kann es zu Schwierigkeiten kommen. Gänzlich unmöglich macht ein negativer Schufa-Eintrag Finanzierung & Co aber nicht. So können Sie eine kleinere Summe wie einen Kredit in Höhe von 1.000 Euro auch bei schlechter Bonität aufnehmen. Und es ist auch durchaus möglich, mit negativem Schufa-Eintrag einen günstigen Handytarif zu erhalten.

Keine Angebote mit Hardware

Handy-Bundles, also Angebote mit vergünstigtem Smartphone oder anderer hochpreisiger Hardware, die dann über 24-Monats-Handyverträge sozusagen abbezahlt wird, wird man mit negativer Schufa nicht erhalten. Das ist logisch – wenn ein Anbieter mit teuren Geräten in Vorleistung geht, will er natürlich über die Prüfung der Schufa im Vorfeld sicherstellen, dass der Kunde später auch seinen vertraglichen Leistungen – sprich den monatlichen Zahlungen für den Handyvertrag – nachkommen wird. Das Smartphone muss daher in jedem Fall anderweitig finanziert werden. Die früher teilweise angebotene Kautionshinterlegung für einen Handyvertrag mit Hardware wird inzwischen eigentlich von keinem Anbieter mehr praktiziert, wenngleich sich auf der 1&1-Homepage noch ein versteckter Hinweis dazu findet – eventuell lohnt sich hier also eine Nachfrage.

Möglichkeit 1: Prepaid-Karten

Eine Alternative bieten Prepaid-Karten, wie sie heute allerdings nicht mehr jeder Provider anbietet. Derzeit sind echte Prepaidkarten beispielsweise bei Vodafone, T-Mobile, Fonic, Aldi oder Tchibo erhältlich. Dabei kaufen Sie nur die Simkarte, die meist mit einem bestimmten Betrag voraufgeladen ist. Anschließend schalten Sie die Karte unter Angabe ihrer persönlichen Daten frei. Dabei erfolgt in aller Regel keine Bonitätsprüfung, denn der Anbieter geht durch die Vorab-Zahlung kein Risiko ein. Prepaid-Tarife stehen mit ihren Leistungen denen aus Laufzeit-Verträgen in nichts nach. Prepaidkarten sind durchaus auch für Smartphones und Vielnutzer geeignet und beispielsweise mit Telefonie- und SMS-Flat sowie mehreren GB an Datenvolumen erhältlich. Auch die Preise orientieren sich an „herkömmlichen“ Smartphone-Tarifen oder liegen teilweise noch deutlich darunter, da keine Hardware mitfinanziert werden muss. Die Aufladung kann je nach Anbieter per Paypal, Sofortüberweisung, Code, Kreditkarte oder Bankkonto erfolgen. Wer die automatische Aufladung wählt, merkt keine Unterschiede im Vergleich zu Postpaid-Verträgen. Einziges Manko: Ein vergünstigtes Mobiltelefon gibt es nicht dazu. Bei Tarifometer24.com lesen Sie noch mehr über Tarife und Finanzen.

Möglichkeit 2: Discount-Tarife ohne Laufzeit

Die zweite Möglichkeit für einen Handyvertrag mit negativer Schufa sind Discount-Tarife, auch bekannt als „unechtes“ Prepaid. Solche Tarife erhalten Sie wie Prepaid-Karten in allen Netzen, angeboten werden sie unter anderem von winSIM, congstar, DeutschlandSIM oder otelo. Dabei erfolgt die Bezahlung im Postpaid-Verfahren via Abbuchung vom Bankkonto am Ende eines Abrechnungsmonats. Im Gegensatz zu „herkömmlichen“ Laufzeitverträgen haben Discount-Karten aber eine Laufzeit von nur einem Monat und subventionieren ebenfalls keine Hardware. Das bedeutet für die Anbieter ein deutlich verringertes Risiko. Zwar kann es auch hier zu Zahlungsausfällen kommen, jedoch wäre der Verlust für die Anbieter in den meisten Fällen eher gering. So holen auch nicht alle Discount-Anbieter eine Schufa-Auskunft ein. Welche Provider eine Schufaprüfung für ihre Discounttarife durchführen, ist allerdings nicht bekannt. Daher sollte man es hier einfach auf einen bzw. mehrere Versuch(e) ankommen lassen.

Bild: Bigstockphoto.com / Mangostar

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