Mobiles Internet: Wie viel Datenvolumen brauche ich?

Mobiles Internet: Wie viel Datenvolumen brauche ich?

Digitale Kontakte schaffen Sicherheit in der Corona-Krise. Viele Erfahrungen aus dieser ungewöhnlichen Zeit werden wir in der Zeit nach der Pandemie nutzen. Soziale Netzwerke werden noch stärker unseren Alltag bestimmen. Mobiles Arbeiten ersetzt nicht nur das Büro, sondern auch den festen Telearbeitsplatz. Der Mobilfunkstandard 5G lässt nicht nur LTE, sondern auch viele kabelgebundene Angebote alt aussehen. Aber hält unser mobiles Datenvolumen dabei mit? Eine Internet-Verbindung mit gedrosseltem Tempo macht keinen Spaß, viele Anwendungen sind sogar unmöglich.

Verbrauch prüfen und hinzubuchen

Einen ersten Anhaltspunkt liefern aktuelle Verbrauchswerte. Bei 1&1 zeigt die Control-Center-App auf Handy oder Tablet die nötigen Informationen. Hier lässt sich auch gleich zusätzliches Volumen einkaufen, wenn das kostenlose Inklusivvolumen aus dem Handyvertrag verbraucht ist. Auch andere Provider bieten entsprechende Infos und Buchungsmöglichkeiten per App oder über eine Internet-Seite. Billiger und vor allem praktischer ist, das benötigte Volumen vorher abzuschätzen und die Flatrate entsprechend zu gestalten. Sparen lässt sich hier auf zweierlei Weise: Erstens werden automatische Zubuchungen leicht zur Kostenfalle – ein manuelles Hinzubuchen von Datenpaketen ist daher meist die bessere Wahl. Zweitens braucht aber längst nicht jeder gleich acht Gigabyte oder gar mehr im Monat.

Sparsame Anwendungen

Der Gebrauch eines Messengers, das Checken von E-Mails oder der Blick auf eine Google Karte benötigen nur sehr wenig Datenvolumen. Auch eine Suchanfrage bei Google, Bing, Ecosia & Co. erzeugt kaum merklichen Datenverbrauch. Allerdings kommt es sowohl im Messenger als auch bei den E-Mails auf die richtigen Einstellungen an. Wird nur der Text gelesen, braucht es mehr als zehntausend Nachrichten, bevor das erste Gigabyte verbraucht ist. Werden Bilder, Sprachnachrichten oder gar Videos mitgeschickt, wächst die Größe schnell um den Faktor tausend. Stellen Sie die entsprechenden Apps deshalb so ein, dass Anhänge nur auf Anforderung oder bei Verfügbarkeit von WLAN geladen werden.

Speicherfresser

Facebook zeigt im Stream viele multimediale Inhalte. Deshalb muss man hier mit 1,5 Megabyte pro Minute rechnen. Etwa in gleicher Größenordnung schlagen auch Nachrichtenseiten zu Buche. Youtube verbraucht etwa 3,5 Megabyte in der Minute, selbst wenn die Videos nicht in HD-Qualität gezeigt werden. Oder andersherum gesagt: Bei einer Stunde Video pro Tag kommen im Monat schon mehr als sechs Gigabyte zusammen. Bildtelefonie bedeutet ungefähr ebenso viel Datenvolumen wie das Streamen von Videoinhalten. Da andere Nutzungen hinzukommen, sollten Power-Anwender für den Film unterwegs oder das mobile Büro mindestens acht Gigabyte ohne Drossel zur Verfügung haben. Für drei Stunden Musik am Tag reicht die Hälfte.

So viel WLAN wie möglich

Die Größe des Inklusivvolumens bemisst sich natürlich auch danach, wie oft mobiles Internet überhaupt benötigt wird. Zumindest in größeren Städten stellen zum Beispiel Cafés und Supermärkte kostenloses WLAN bereit. Mit entsprechenden Apps lassen sich auch andere freie Hotspots finden. Datenintensive Aktualisierungen von Apps oder gar Upgrades des Betriebssystems sollten nur in einer WLAN-Umgebung durchgeführt werden. Auch das lässt sich im Smartphone entsprechend einstellen.

Bild: Bigstockphoto.com / monti livio

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