Seit mehreren Jahren gehören sie zur Standardausrüstung sämtlicher Mobiltelefone: die Digitalkameras. Anfangs noch als Ansteck-Gerät mitgeliefert, sind sie mittlerweile jedoch fester und integrierter Bestandteil der jeweiligen Handys. Eine starke Entwicklung ist jedoch nicht nur im Bereich Form und Verarbeitung zu erkennen, sondern auch in Bezug auf die Leistungsfähigkeit: Höchstauflösungen von zwei Megapixeln sind derzeit das Minimum für neu er-scheinende Geräte. Diese Entwicklung gibt Anlass, ein neues Mobiltelefon, welches scheinbar mehr Kamera als Handy ist, etwas genauer zu untersuchen: das Sony Ericsson K850i. Seit knapp einem Monat steht das neueste Modell aus Sony Ericssons K-Reihe bei diversen deutschen Mobilfunkanbietern in den Läden. Beworben wird der Neuzugang dabei in der Regel als sogenanntes Cybershot-Handy. Was also sagt dies aus und was leistet das Foto-Telefon wirklich?
Zu Beginn soll natürlich das augenscheinlichste Merkmal untersucht werden: die Digitalkamera. Sony Ericsson ver-baut hier ein beeindruckendes Stück Technik auf Basis der Sony-eigenen Kamera-Marke Cybershot im K850i. Fotos können damit in einer maximalen Auflösung von 5 Megapixeln geschossen werden – dass schaffen derzeit sonst nur das Nokia N95 und das neue LG KU990. Dabei darf eine Autofokus-Funktion natürlich nicht fehlen: Dank dieser können unerwünschte Wackler und somit Verwisch-Effekte problemlos vermieden werden, da das Objektiv die gezielte Aufnahme kurz vor der Auslösung noch einmal automatisch stabilisiert. Zusatzfunktionen wie ein Makro-Modus für detailliertere Nahaufnahmen sind selbstverständlich ebenfalls eingearbeitet. Bisher das größte Problem für integrierte Handy-Kameras: Nachtaufnahmen. Denn trotz Nachtmodus sind die Geräte in der Regel – wenn überhaupt – lediglich mit einem rudimentären Blitz ausgestattet, der häufig nur aus einer mittelmäßig hellen Leuchtiode besteht. Anders jedoch beim K850i: Hier kommt erstmals bei einem Mobiltelefon, welches auf dem deutschen Markt erscheint, ein leistungsfähiger Xenon-Blitz zum Einsatz, der dem der Stand-Alone-Kameras in kaum einem Punkt nachsteht.
Neben der ausgereiften und hochauflösenden Kamera bietet das K850i aber noch mehr unverzichtbare Leistungsmerkmale. Darunter fällt zum Beispiel das neuartige und innovative Speicherkartesystem, durch welches sowohl Sonys Memory Stick Micro M2-Formate, als auch microSD-Karten unterstützt. Speicherkarten sind allerdings auch dringend nötig, denn der interne Speicher fällt mit knapp 40 MB extrem begrenzt für ein Handy dieser Klasse aus. Weitere Funktionshighlights: UMTS-Broadband zum schnellen mobilen Surfen, eine Bluetooth-Schnittstelle für kabellose Datenübertragung, integrierter mp3-Player und Radiofunktion, sowie (je nach Netzanbieter) die UMTS-Unterstützung für mobiles Fernsehen. Fazit: Eindeutiges Highlight des neuen K850i ist natürlich die extrem leistungsstarke Digitalkamera. Dank Cybershot-Technik, Autofokus, Makro-Aufnahmen und diverser anderer Feineinstellungen, sowie des Xenon-Blitzlichts wird hier ein vollwertiger Ersatz für die eigentliche Kamera geliefert. Aber auch in anderen Funktionen wie der Datenübertragung und der Speicherkartenunterstützung leistet Sony Ericsson gute bis teils innovative Arbeit.
