Die sog. DSL Technologie (auch ADSL genannt) ist hinlänglich bekannt. Weniger populär ist die wesentlich schnellere Alternative dieser Technologie: VDSL. Ausgeschrieben bedeutet VDSL Very High Speed Digital Subscriber Line, in der Übersetzung “DSL mit Hochgeschwindigkeit”.
Unterschiede zwischen VDSL und DSL
Damit sind wir bereits bei dem ausschlaggebenden Unterschied zwischen VDSL und DSL. Es ist die sehr hohe Geschwindigkeit bei dem Laden von Daten, die VDSL ermöglicht. Eine Geschwindigkeit von 50 und mehr Megabyte pro Sekunde ist hier keine Seltenheit. Das herkömmliche DSL-Netz vermag mit dieser Geschwindigkeit nicht mehr mitzuhalten. Nur über Anschlüsse von Kabelanbietern und mittlerweile auch über die neue LTE-Technologie im Mobilfunk sind ebensolche Datenübertragungsgeschwindigkeit zu realisieren. Kürzlich wurde von der EU-Kommission der Startschuss für eine neue VDSL-Technik gegeben: Das Vectoring soll demnächst eine Datenrate von bis zu 100 Mbits/s erlauben.
Vorteile dieses High-Speed Netzes
Hier ist natürlich ein kritisches Hinterfragen nach dem grundsätzlichen Erfordernis eines derartigen Anschlusses angezeigt. Denn Tatsache ist jedenfalls, dass beispielsweise auch über einen 16000er DSL-Anschluss sehr hohe Geschwindigkeiten möglich sind. Andererseits bietet VDSL gerade dann einen nicht zu überschätzenden Vorteil, wenn mehrere Personen gleichzeitig das Internet nutzen. Ein User surft im Internet, der andere lädt beispielsweise einen Film runter, eine weitere Person telefoniert über das Internet und zusätzlich wird noch über das Internet ferngesehen. Läuft all dies über einen einzigen DSL-Anschluss, so besteht die Gefahr der Überlastung. Die Datenübertragung würde bei einem herkömmlichen DSL-Anschluss in diesem Fall immer langsamer werden. Genau hier schlägt auf Grund seiner Geschwindigkeit die Stunde des VDSL-Anschlusses.
VDSL für die vernetzte Räumlichkeit und IPTV
Dieser Internetzugang ist somit gegenüber dem DSL-Anschluss insbesondere dann von Vorteil, wenn die Wohnung oder das Büro vollständig vernetzt sind und mehrere User parallel darauf zugreifen. Wer lediglich E-Mails abruft und ab und zu eine Suchanfrage über Google tätigt, für den ist ein VDSL-Anschluss gewiss nicht erforderlich; befinden sich aber häufig mehrere aktive Endgeräte am Netz, die für Arbeit oder beispielsweise Streaming eingesetzt werden, zahlt sich ein VDSL-Anschluss spürbar aus. Dies gilt zudem auch für Genießer von hochauflösendem Fernsehen: Über VDSL kann das so genannte IPTV ideal empfangen werden, das ein interaktives TV-Erlebnis in HD verspricht. Häufig werden auch Angebotspakete aus IPTV und VDSL geschnürt, die beide Services kombinieren. Nähere Informationen dazu finden Sie bei Arcor.
